ecovin
Ecovin ist der Bundesverband ökologisch arbeitender Weingüter in Deutschland. Er wurde 1985 gegründet und hat seinen Sitz in Oppenheim. Er ist der einzige deutsche Anbauverband, der sich ausschließlich auf ökologischen Weinbau spezialisiert hat. Derzeit (2012) besitzt er Regionalverbände in 11 deutschen Anbaugebieten, deren 217 Mitgliedsbetriebe 1.555 Hektar Rebfläche bewirtschaften. Der Wein wird nach strengen Ecovin Richtlinien angebaut, die die EU-Richtlinien übertreffen.
Der Bundesverband vergibt das Ecovin-Markenzeichen, ein Umweltzeichen, das für ökologischen Weinanbau und eine hohe Weinqualität steht. Außerdem betreibt er die Öffentlichkeitsarbeit. Auch veranstaltet er Aktionen mit Partnern aus dem Bereich des Umweltschutzes, wie etwa dem BUND. Ziel des Bundesverbandes ist die Steigerung der Vermarktung von ökologisch angebautem Wein.
Geschichte
Der Verband wurde 1985 von 20 Ökowinzern aus Rheinhessen, der Pfalz, von der Mosel und aus Baden gegründet. Zitat des Gründungsmitglieds Rudolf Trossen:
"Wir hatten Mitleid mit der Erde. Euphorisch waren wir damals, felsenfest überzeugt, dass es an der Zeit war, dem ökologischen Weinbau in Deutschland ein Gesicht zu geben. Wir empfanden uns als Idealisten durchdrungen vom Willen, die Welt zu verändern. Wir wollten Lebens- statt Todesbringer sein. Das Gefühl der Ehrfurcht vor der Natur, die Bewunderung für die Schönheit von Stein, Blume und Tier und die Verantwortung für die Kommenden wollten wir damals in Richtlinien gießen. Wir empfanden uns auch als Emanzipations- Bewegung und hatten durchaus eine politische Haltung. Viele waren engagiert in den gerade im Entstehen begriffenen Umweltschutz-Verbänden oder auf Demos gegen Nachrüstung oder AKWs."
Anfangs nannte sich der Dachverband Bundesverband ökologischer Weinbau e. V. und wurde später in einen speziellen Weinbau-Verband umgewidmet. Grund dafür war eine Diskussion um die Praktiken und Richtlinien des ökologischen Weinbaus. 1990 wurde Ecovin als Warenzeichen zugelassen. 1992 lösten staatlich unterstützte Berater das bisher intern organisierte Beratungssystem ab.
Ab 1995 stellten sich Ecovin-Winzer vermehrt dem Wettbewerb und überzeugten unabhängige Jurys von ihren Weinqualitäten. 1998 wurde der verbandsinterne Wettbewerb „Ecowinner“ ins Leben gerufen. 2004 wurde Ecovin Mitglied im deutschen Weinbauverband.
Ab 2005 arbeitete Ecovin eng mit anderen Bio-Anbauverbänden auf europäischer Ebene zusammen, um ein Basiswerk für bisher noch nicht definierte EU-Kellerrichtlinien zu schaffen. Der Verband unterstützt aktiv die Forschung im Bereich Pflanzenschutz und Rebsortenzüchtung. Professionelle Fortbildung im Ökoweinbau soll Winzer sensibilisieren, um kontinuierlich neue Mitglieder zu gewinnen. 2008 wurde das Markenzeichen überarbeitet.
Der Verband wurde 1985 von 20 Ökowinzern aus Rheinhessen, der Pfalz, von der Mosel und aus Baden gegründet. Zitat des Gründungsmitglieds Rudolf Trossen:
"Wir hatten Mitleid mit der Erde. Euphorisch waren wir damals, felsenfest überzeugt, dass es an der Zeit war, dem ökologischen Weinbau in Deutschland ein Gesicht zu geben. Wir empfanden uns als Idealisten durchdrungen vom Willen, die Welt zu verändern. Wir wollten Lebens- statt Todesbringer sein. Das Gefühl der Ehrfurcht vor der Natur, die Bewunderung für die Schönheit von Stein, Blume und Tier und die Verantwortung für die Kommenden wollten wir damals in Richtlinien gießen. Wir empfanden uns auch als Emanzipations- Bewegung und hatten durchaus eine politische Haltung. Viele waren engagiert in den gerade im Entstehen begriffenen Umweltschutz-Verbänden oder auf Demos gegen Nachrüstung oder AKWs."
Anfangs nannte sich der Dachverband Bundesverband ökologischer Weinbau e. V. und wurde später in einen speziellen Weinbau-Verband umgewidmet. Grund dafür war eine Diskussion um die Praktiken und Richtlinien des ökologischen Weinbaus. 1990 wurde Ecovin als Warenzeichen zugelassen. 1992 lösten staatlich unterstützte Berater das bisher intern organisierte Beratungssystem ab.
Ab 1995 stellten sich Ecovin-Winzer vermehrt dem Wettbewerb und überzeugten unabhängige Jurys von ihren Weinqualitäten. 1998 wurde der verbandsinterne Wettbewerb „Ecowinner“ ins Leben gerufen. 2004 wurde Ecovin Mitglied im deutschen Weinbauverband.
Ab 2005 arbeitete Ecovin eng mit anderen Bio-Anbauverbänden auf europäischer Ebene zusammen, um ein Basiswerk für bisher noch nicht definierte EU-Kellerrichtlinien zu schaffen. Der Verband unterstützt aktiv die Forschung im Bereich Pflanzenschutz und Rebsortenzüchtung. Professionelle Fortbildung im Ökoweinbau soll Winzer sensibilisieren, um kontinuierlich neue Mitglieder zu gewinnen. 2008 wurde das Markenzeichen überarbeitet.